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web_2.0_und_der_einsatz_in_der_wissenschaft [2007/12/03 15:37] – dahl | web_2.0_und_der_einsatz_in_der_wissenschaft [2008/08/14 13:30] (current) – external edit 127.0.0.1 | ||
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====== Web 2.0 und der Einsatz in der Wissenschaft ====== | ====== Web 2.0 und der Einsatz in der Wissenschaft ====== | ||
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Von Sebastian Schröder | Von Sebastian Schröder | ||
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In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und der | In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und der | ||
- | Cuneiform Digital Library Initiative (CDLI) in Berlin/Los Angeles | + | Cuneiform Digital Library Initiative (CDLI) in Berlin/Los Angeles. |
- | Mit Unterstützung durch Jörg Kantel, Peter Damerow und [[http:// | + | Mit Unterstützung durch [[http:// |
sowie [[http:// | sowie [[http:// | ||
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- | ===== 1 Einleitung ===== | ||
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- | ==== 1.1 Thema ==== | ||
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- | In dieser Arbeit sollen die Einsatzmöglichkeiten und der Nutzen des Web 2.0 für die Verwendung in wissenschaftlichen Projekten evaluiert werden. Die daraus resultierenden Anwendungen sind in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG((http:// | ||
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- | ==== 1.2 | ||
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- | Es gibt seit Jahrhunderten wissenschaftliche Forschungen und Ausgrabungen. Dabei haben sich Archäologen stets darum bemüht, ihre Funde und Ausgrabungen zu kartographisieren und in Form von Büchern, Publikationen oder Ausstellungen sowohl Wissenschaftlern als auch interessierten Laien zugänglich zu machen. Leider sind diese Arbeiten nur auf das den Autoren oder Veranstaltern zugängliche Material begrenzt. In den meisten Fällen sind die Verbindungen von Funden und Ausarbeitungen aber durch politische oder geografische Grenzen beschränkt. Dies lässt sich am Beispiel des heutigen Irak veranschaulichen: | ||
- | Auf Basis dieser Schwierigkeiten stellt das Internet als Plattform eine der besten Möglichkeiten der Visualisierung von Ausgrabungspunkten und der wissenschaftlichen Bearbeitung dar. Neue Techniken und Verhaltensweisen, | ||
- | Unter dem Gesichtspunkt des Desktop-Replacement kann man diese Punkte zusammenfassen und als angepasste Arbeitsumgebung für Wissenschaftler realisieren. In einer solchen Anwendung sind alle benötigten Services per Mashup implementiert, | ||
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- | ==== 1.3 | ||
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- | Diese Arbeit gliedert sich in vier Teilgebiete. Im ersten Abschnitt wird kurz auf die Vorgeschichte des Web 2.0 eingegangen und eine ausführliche Definition entwickelt. Diese bezieht sich auf die Ausführungen von Tim O’Reilly und John Battle aus der ersten Web 2.0 Konferenz im Jahre 2004. Es werden alle Veränderungen und Entwicklungen erläutert, die sich damit vereinen lassen. Dabei wird die Veränderung im Userverhalten, | ||
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- | Im nächsten Abschnitt werden die zuvor dargestellten Technologien und Verhaltensweisen definiert und anhand von Beispielen erläutert. Dabei kommen nur die populärsten Punkte zum tragen, da eine vollständige Auflistung aus Gründen der schnellen Entwicklung der Internets und des begrenzten Umfanges der Arbeit nicht möglich ist. | ||
- | In einem weiteren Schritt wird ein Webservice entwickelt, der bei der effektiven Bearbeitung von wissenschaftlichen Projekten helfen soll. Dazu wurde im Vorfeld die Arbeit des Wissenschaftlers untersucht, um festzustellen wie ihn Technologien und Verhaltensweisen des Web 2.0 unterstützen können. Es werden dabei unterschiedliche Szenarien mit ihren einbegriffenen Formaten und Möglichkeiten dargestellt. | ||
- | Dazu gehören Kommunikationsmittel, | ||
- | Aus der zuvor erläuterten Entwicklung wird die GIS- Komponente als Einzelanwendung herausgenommen und testweise implementiert. Dabei sollen Ausgrabungsstätten und Punkte in einen Webmapping Service aufgenommen, | ||
- | Abschließend werden in einer kurzen Zusammenfassung einige Aussichten und Erweiterungen vorgestellt. Diese können als direkte Weiterentwicklung der Testanwendungen angesehen werden und können somit ohne Probleme nach erfolgreicher Implementierung integriert werden. | ||
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- | ===== 2 | ||
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- | Was beinhaltet das „Buzzword“ Web 2.0? | ||
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- | Nicht erst seit einige Firmen dieses als Marketing-Schlagwort verwenden, ist unklar, was genau der Begriff „Web 2.0“ überhaubt bezeichnen soll. Web 2.0 ist keine Technologie, | ||
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- | ==== 2.1 Das Web in der Zeit von 1988-1995 ==== | ||
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- | Die Anfänge des Web 2.0 entwickelten sich bereits in der Zeit um 1988. Dabei wurde das Web vorrangig für die Kommunikation von Wissenschaftlern oder Universitäten untereinander und dem Militär genutzt. In dieser Epoche war das Web ein schreibendes Medium und es wurde für Mail und Datenkommunikation genutzt. Dabei waren die ersten Browser bereits so aufgebaut, dass jeder Nutzer Inhalte selbst einstellen und editieren konnte. Hier wurden die Grundsteine für das „two way Web((Ein Web das in beide Richtungen agieren kann „jeder Empfänger ist auch ein Sender“ [36]. ))“ gelegt, welche aber erst im Web 2.0 umfassend realisiert werden sollten [1] [27]. | ||
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- | ==== 2.2 Das Web in der Zeit von 1996-1997 ==== | ||
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- | Das Web wie wir es aus dem Jahre 1996 kennen basierte vorrangig darauf, statische HTML- Seiten für die Selbstpräsentation oder den Verkauf respektive die Werbung von Produkten ins Netz zu stellen. Die Option, dass Inhalte editiert werden, war nicht mehr erwünscht, ebenso wenig wie der Austausch von Inhalten und die Verlinkung zu anderen Webseiten. Die Betreiber versuchen die User auf ihren Seiten zu halten und veranlassen sie so zum reinen Konsumieren von Inhalten [1]. | ||
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- | ==== 2.3 Das Web in der Zeit von 1997-2001 ==== | ||
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- | In der Zeit zwischen 1996 und 2001 wurde das Web dynamisch. Die angewandten Lösungen waren allerdings – meist aus Kostengründen – nur auf Shops und Foren begrenzt, die noch härter um Hit & Eyeballs (Seitenaufrufe) kämpfen. Jeder Betreiber wollte die Nutzer auf seinen Seiten halten. Dadurch entstand eine mangelnde Vernetzung der Informationen und Inhalte. Ein Anwender hatte nur begrenzt die Chance, Daten selbst einzugeben. Nach dem Zusammenbruch der Dot-Com-Blase zogen sich die meisten Investoren wieder zurück. Dadurch wurde der Weg frei für die Open-Source-Gemeinde, | ||
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- | ==== 2.4 Web 2.0 ==== | ||
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- | Der Begriff „Web 2.0“ wurde durch Tim O’Reilly und John Battle geprägt, die Anwendungsmöglichkeiten und interessanten Entwicklungen seit der Dot-Com-Blase unter dem Synonym Web 2.0 zusammenfassten (diese waren nicht unbedingt neu, wurden aber in einem anderen Zusammenhang betrachtet und neu definiert). Einen Eindruck von der Verfügbarkeit der Technologien, | ||
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- | Abbildung 1: Technologiebaum Web 2.0 [23] | ||
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- | Dieses neue (alte) Web baut (wieder) auf Offenheit, Freiheit und Standardisierung auf. Möglich wurde dieses, wie bereits erwähnt, durch die starke Open Source Bewegung, die nach dem Platzen der Dot-Com-Blase zunehmend im Internet an Einfluss gewann, nachdem die großen kommerziellen Organisationen das Interesse am neuen Markt verloren hatten. Sie entwickelten Anwendungen, | ||
- | Zusätzlich ist Standardisierung ein weiterer wichtiger Faktor für den Erfolg des Web 2.0, da nur durch einheitliche Protokolle und Formate wie XML, REST, GML/KML, SOAP, RSS/Atom (siehe Kapitel 3) der Gebrauch von Schnittstellen (API’s) überhaupt erst möglich wurde. Die Freiheit in diesem Web besteht zum großen Teil aus der Möglichkeit des Nutzers, Daten überall zu publizieren. Web 2.0 Systeme basieren auf der Mitarbeit der Benutzer, die Inhalte verfügbar machen, pflegen, erweitern und verbessern bzw. darüber (mitunter lang und ausgiebig) diskutieren. Durch Ajax ist zudem eine flache Navigation und starke Interaktivität der Seiten realisiert worden. Entgegen vieler Behauptungen muss ein erfolgreicher Web 2.0 Service aber keineswegs immer nur Ajax verwenden. Es ist vielmehr nur eine der Technologien, | ||
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- | Abbildung 2: Unterschiede Web 1.0 – Web 2.0 (O’Reilly) [2] | ||
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- | An diesem Punkt soll aber darauf hingewiesen werden, dass es trotz der Zusammenfassung von einigen Unterschieden und der Verwendung als Marketingschlagwort keine eindeutige Definition von Web 2.0 gibt. Das Internet entwickelt sich stetig weiter und es ist nur möglich, Teilabschnitte grob zusammenzufassen. Eine realistischste Betrachtungsweise kann Abbildung 3 vermitteln: das Web 2.0 steht im Zentrum der Beschreibung, | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 3: Web 2.0 System [2] | ||
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- | ====2.5 | ||
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- | Tim O’Reilly ist durch seinen Konferenzbeitrag im Herbst 2004 (USA) zu einem Pionier des Web 2.0 geworden. Seine Ausführungen und Definitionen gelten als wegweisend in der Web-Entwicklung. In dieser Konferenz wurden die wichtigsten Entwicklungen und Erweiterungen des Internet zusammengefasst. Diese werden bis heute von vielen Menschen verwendet, kommentiert und verbessert. Sie stellen einen großen Teil des in Abbildung 3 dargestellten Diagramms dar und können gleichzeitig als repräsentative Zusammenfassung von Web 2.0 dienen. Im folgenden Abschnitt soll auf die wichtigsten Punkte näher eingegangen werden. | ||
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- | ===2.5.1 | ||
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- | Das erste Prinzip ist das Web „als Plattform“ zu sehen. Dieses wurde bereits zum Teil von DoubleClick((http:// | ||
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- | „ ... Google benötigt vor allem Kompetenzen in einem Bereich, den Netscape niemals brauchte: Datenbank Management. Google ist nicht nur eine Ansammlung von Software-Tools, | ||
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- | Damit wird die Wandlung des Internet beschrieben, | ||
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- | Marketing-Aspekt: | ||
- | Entwicklungs- und Verwendungs-Aspekt: | ||
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- | ===2.5.2 | ||
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- | Ein weiteres zentrales Prinzip, welches für den Erfolg von Web 2.0 steht, ist die Nutzung von kollektiver Intelligenz. Zurzeit zeichnet sich ein Trend bei allen erfolgreichen Internetfirmen ab, die sich diese Eigenschaft auf verschiedene Weise zu Nutze machen. Zum einen verwenden Yahoo oder Google diese Gemeinschaft, | ||
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- | “Mit genügend wachsamen Augen werden alle Bugs beseitigt“. | ||
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- | Dadurch wurde ein Informationssystem geschaffen, bei dem alle Nutzer Information (Daten) eintragen und sie wechselseitig und selbständig verbessern und erweitern können. | ||
- | Ein weiterer wichtiger Punkt für die Nutzung von kollektiver Intelligenz sind die im Web 2.0 populären Webblogs, die durch RSS, Ping und Trackbackping (siehe 3.3 und 3.5) in letzter Zeit einen hohen Verbreitungsgrad erreicht haben und sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Ihre Zahl wird auf rund 75 Millionen (März 2007) geschätzt, wobei alle 1,4 Sekunden (Abbildung 4) ein Blog hinzukommt. Durch die Verwendung dieser Techniken bzw. die Verknüpfung mit Community-Servern (siehe 3.5) entsteht ein inkrementelles Web, wodurch Informationen aktuell und schnell verteilt werden können. Zugleich stellt die kollektive Intelligenz einen Filter für die Informationen dar [28]. | ||
- | Zusammenfassend kann man dieses Prinzip mit den Worten von James Suriowecki((http:// | ||
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- | Dabei sind die Zuschauer von einst (Konsumenten im Web 1.0) die aktiven Betreiber von heute (Web 2.0) [2] [22]. | ||
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- | Abbildung 4: Blogstatistik [28] | ||
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- | ===2.5.3 | ||
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- | Web 2.0 Anwendungen basieren immer stärker auf einzigartigen Datensammlungen. Dadurch schaffen sich Firmen wie Google oder Yahoo ihren enormen Wettbewerbsvorteil. Jeder erfolgreiche Internet-Service beruht heutzutage darauf, Daten aufzunehmen, | ||
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- | Ein Webservice ist nur so gut wie die Daten, die er in der Lage ist zu sammeln, zu verwerten und wieder zur Verfügung zu stellen. | ||
- | Ein Dienst gewinnt immer mehr an Bedeutung und Vollständigkeit, | ||
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- | Aber wem gehören die Daten? | ||
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- | Vielleicht sollte man sich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen einiger Webservices einmal genauer durchlesen, bevor man Daten zur Verfügung stellt. Zum Beispiel erhebt Amazon in seinen Copyright-Rechten Anspruch auf jede abgegebe Beurteilung, | ||
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- | ===2.5.4 | ||
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- | Die neue Sicht auf Webanwendungen und ihre Weiterentwicklung zu Webservices führt in diesem Zusammenhang auch zu einer anderen Auslieferungscharakteristik. Grund hierfür ist die Verlagerung von Desktopanwendungen in das „Betriebsystem Internet“((Alle Anwendungen laufen in dem Browser oder einem andern Alternativen Client und werden zentral auf einen Server bzw. in einem verteilten System verwaltet)). Dadurch sind tägliche oder stündliche Erneuerungen möglich, wodurch sich diese immer in einem Beta-Zustand befinden. | ||
- | Dabei ist auch ein Wandel der Definition von Software zu beobachten. Diese kann mit Verwendung als Webservice eher als Dienstleistung bezeichnet werden. An dieser Stelle wird auch eine Verbindung zu der in Punkt 2.5.2 behandelten, | ||
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- | Abbildung 5: Release History Microsoft vs. Flickr [5] | ||
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- | Microsoft benötigt für die Weiterentwicklung bzw. Auslieferung seiner Software weitaus mehr Zeit als der Webservice Flickr, denn es kann diese nicht in einem Beta-Zustand verkaufen und dann mit den Kunden weiterentwickeln, | ||
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- | ===2.5.5 | ||
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- | Webservices kann man grob in zwei Kategorien einteilen: Die einen nutzen strenge Formalien wie SOAP (Siehe Kap. 3.6), die anderen verwenden einen einfachen Aufbau mit XML und HTTP à REST (Siehe Kap. 3.6). Die zweite Variante findet bei den Webdesignern eine Verbreitung von 95%. Daraus kann ein Wunsch nach einem einfachen Aufbau von Webservices abgeleitet werden. Als Beispiel sei an dieser Stelle auf Google Maps als „GIS-Lösung“[14] verwiesen, die durch den einfachen Aufbau und die Verwendung von Ajax einen durchschlagenden Erfolg gegenüber schon länger existierenden Web-basierten Kartendiensten wie MapQuest[15] und MapPoint (Microsoft)[16] hatte. Ein weiterer wichtiger Punkt des Lightweight-Programming-Models (LPG) lässt sich hieran demonstrieren: | ||
- | Als weiterer positiver Effekt ist das Kombinationsprinzip zu nennen, das Folgendes festlegt: | ||
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- | „Wenn bereits alle grundlegenden Services erfolgreich existieren, kann ein neuer Nutzen aus der Kombination dieser gewonnen werden.“ | ||
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- | Prinzipiell kann somit angenommen werden, dass Web 2.0-Firmen in Zukunft auch durch die Verbindung von Diensten innovativer und erfolgreicher sein werden als Firmen, die das Web 2.0 nicht nutzen[2] [22]. | ||
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- | ===2.5.6 | ||
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- | Durch die Entwicklung von Anwendungen in einem Browser, wie es im Web 2.0 gemacht wird, kann zum ersten Mal der Gedanke der Plattformunabhängigkeit realisiert werden. Durch das Internet als Trägermedium und entsprechende Clients können mehr Menschen auf verschieden Geräten erreicht werden als seinerzeit durch die Entwicklung von Java-Anwendungen gehofft wurde. Schon Dave Stutz[18], ein ehemaliger Microsoft- Entwickler betonte: “Nützliche Software, die über die Grenzen einzelner Geräte hinaus geschrieben wurde, wird die hohe Marge für lange Zeit beherrschen“. | ||
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- | Es muss bei einem Webservice also nicht immer ein Browser als Anzeigemedium dienen. Die Entwicklung von Services in Widgets oder in alternativen Clients wie Handy/PDA gewinnen zurzeit immer mehr an Popularität. Diese sind prinzipiell von der gleichen Struktur und ihre Anwendungs- und Nutzerdaten werden meist auch serverseitig bezogen. Resultierend daraus sind auch verstärkt Bemühungen unternommen worden, Services von Anfang an als verteiltes System zu implementieren. Durch diese Einbindung von Geräten werden völlig neue Anwendungsmöglichkeiten sichtbar, besonders wenn man daran denkt, dass diese Clients in Zukunft nicht nur in der Lage sein werden zu konsumieren, | ||
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- | ===2.5.7 | ||
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- | Webdienste waren in der Vergangenheit kaum mit den Desktopanwendungen vergleichbar. Durch die Verfügbarkeit schnellerer Anbindungen und die Nutzung von Ajax können im Web 2.0 nun diese Benutzerführungen (Rich User Experience) bereitgestellt werden. Dadurch stehen die Anwendungen im Web denen vom Desktop um nichts mehr nach. Im Gegenteil, sie bieten Vorteile, die mit einer Desktopanwendung nur schwer zu realisieren sind. Zusätzlich liegen diese vollständig mit den Userdaten auf dem Server, was zur Folge hat, dass kein Speicher auf einem lokalen Gerät benötigt wird. | ||
- | Des Weiteren gibt es auch viel versprechende Entwicklungen im Bereich des „Office im Web“. So können z.B. mit Hilfe des Textverarbeitungsservices Writely[19] mehrere Menschen an einer Textversion gleichzeitig arbeiten und alle gängigen Formate im- und exportieren. Die Firma Ajax13.com (Abbildung 6) hat die vier wichtigsten Komponenten des Office Paketes bereits in einer interessanten Betaversion vollständig im Browser implementiert bzw. in ihrer Funktionalität nachempfunden. Zum Teil werden diese Tools – wie z.B. Thinkfree[20] – auch kostenlos und mit freiem Speicher (in diesem Falle 1GB) angeboten. | ||
- | Diese Art von Programmen sind zwar noch nicht mit einem vollständigen Desktopprogramm wie Word oder Exel vergleichbar, | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 6: Ajax Office Implementierung [8] | ||
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- | =====3 | ||
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- | Mit Bezugnahme auf die oben erläuterten Prinzipien wird im folgenden Abschnitt kurz auf die genannten Technologien und Verhaltensweisen eingegangen, | ||
- | Wie bereits erwähnt, ist es keine neue Technologie, | ||
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- | ====3.1 | ||
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- | Ajax leistet einen der wichtigsten Beiträge für das Web 2.0. Mancher behauptet gar, Ajax sei Web 2.0. Es bietet aber eher interessante Möglichkeiten, | ||
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- | ===3.1.1 | ||
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- | Die Technologien, | ||
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- | ===3.1.2 | ||
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- | Der Vorteil von Ajax ist, dass Seiten, auf denen Veränderungen stattfinden, | ||
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- | ===3.1.3 | ||
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- | Ajax ist nur verwendbar wenn auch Javascript im Browser aktiviert bzw. implementiert ist. Gleichzeitig ist eine Ajaxanwendung in ihrer Programmierung und Wartung deutlich aufwendiger als normale Webseiten und somit auf wenige Anwendungen beschränkt. Bei dynamischer Änderung des Layouts besteht auch die Gefahr, dass die Trennung von Struktur (XHTML) und Design (CSS) nicht mehr gegeben ist. Ein weiterer negativer Punkt ist, dass Zurück- und Vorwärtsbuttons in einer Standard Ajax-Anwendung nicht funktionieren, | ||
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- | Lightweight Indexing: Die Indizierung erfolg ausschließlich über Meta-Tags und/oder Überschriften, | ||
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- | Extra Link Strategy: Für die Indizierung werden unsichtbare Links auf der Webseite eingebaut, denen die Suchroboter folgen können. | ||
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- | Secondary Site Strategy: Es wird eine vom Inhalt her identische Seite mit auf den Webserver gelegt, welche die Suchroboter indizieren können. Dieser Ansatz kann auch für das Problem der barrierefreien Webseiten als Lösungsansatz dienen. | ||
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- | Die Serverlast wird dabei nicht in jedem Fall verringert, weil bei komplexen Services immer wieder Anfragen auf der Suche nach Änderungen an den Server geschickt werden. Die Latenzzeiten[27] sind je nach Geschwindigkeit der Internetverbindung und Serverlast unterschiedlich und der User muss mit Statusanzeigen über den Zustand der Applikation informiert werden [14]. | ||
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- | ===3.1.4 | ||
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- | Wie der Name Ajax (Asynchrones Javascript and XML) schon erkennen lässt, benötigt es zwingend Javascript. Es wird für den asynchronen Zugriff auf Objekte des Dokumentenbaumes, | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 7: Client- Serververbindung einer Ajax Anwendung [19] | ||
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- | 3.1.5 DOM | ||
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- | DOM (Document Object Model) ist nach dem W3C Standard ein plattformunabhängiger Zugriff auf Elemente eines XHTML-Dokumentenbaums. Mit dem DOM ist der erste Grundstein der Ajax-Programmierung gelegt, denn dadurch ist es möglich, Elemente aus dem Dokumentenbaum der Seite auszulesen und dynamisch zu verändern, ohne dass diese neu geladen werden müssen. Als Basis für diese Schnittstelle dient Javascript als Standard, aber natürlich finden auch andere Scriptsprachen bei der Veränderung von Objekten aus dem Dokumentenbaum Anwendung. | ||
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- | __ Funktionsweise: | ||
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- | Um die Funktionsweise zu erläutern, ist hier ein kurzes Beispiel für einen Dokumentenbaum aus dem DOM- Inspektor des Firefox (Abbildung 8) dargelegt, es stammt von der Google Startseite. Dieses kann in Firefox unter dem Menüpunkt „DOM“ nachvollzogen werden. Man erkennt, wie die einzelnen Elemente eine sogenannte Mutter/Kind Beziehung miteinander eingehen und in einer Baumstruktur aufgebaut sind [21] [24]. | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 8: Aufbau DOM Struktur | ||
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- | Zum näheren Verständnis soll zunächst erläutern werden, was der Unterschied zwischen den einzelnen Knoten in der Baumstruktur ist. | ||
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- | - Der Mutterknoten stellt die gesamte Baumstruktur dar. | ||
- | - Ein Dokumentfragmentknoten stellt einen Teil der Baumstruktur dar. | ||
- | - Ein Elementknoten entspricht einem Element in HTML oder XML. | ||
- | - Ein Attributknoten entspricht einem Attribut in HTML oder XML. | ||
- | - Ein Textknoten stellt den textuellen Inhalt eines Elements oder Attributs dar. | ||
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- | Verarbeitung eines DOM-Objektes: | ||
- | Im ersten Schritt wird ein bestehendes Dokument durch das Programm eingelesen und ein Dokument-Objekt erzeugt. Anhand dieses Objekts kann mittels der Methoden der API auf die Inhalte, Struktur und Darstellung zugegriffen werden. Insbesondere erlaubt das DOM die Navigation zwischen den einzelnen Knoten eines Dokuments, das Erzeugen, Verschieben und Löschen von Knoten sowie das Auslesen, Ändern und Löschen von Textinhalten. Am Ende der Verarbeitung kann aus dem Dokument-Objekt durch so genannte „Serialisierung“ ein neues XML- oder HTML-Dokument generiert werden, wie in Abbildung 9 verdeutlicht wird. Dabei ist HTML der Mutterknoten, | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 9: Suche im DOM | ||
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- | Somit kann man die gesamte Webseite (Dokumentenbaum) durchlaufen und alle Knoten (Elemente) dargestellen bzw. erreicht werden. Diese können nun verändert und neu eingefügt werden [14]. | ||
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- | ===3.1.6 | ||
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- | Ein XMLHTTP-Request-Objekt ist eine Schnittstelle zum Übertragen von Daten über das HTTP- Protokoll. Eine Anfrage kann z.B. als normaler String oder XML zurückgegeben werden. Somit ist es einer der wichtigsten Eckpfeiler der Ajax-Kommunikation. Erst mit diesem Objekt ist es möglich, Daten von einem Webserver zum Client zu schicken, ohne die Seite neu laden zu müssen. In der Vergangenheit wurden auch IFrames[29] dazu genutzt, Daten asynchron vom Server zu laden. Diese haben sich aber als nicht so leistungsfähig erwiesen und dem XMLHTTP-Request das Feld überlassen. Bei der Implementierung ist zwischen den Browsern wie Mozilla, Explorer, Safari etc. mit einer Objekterkennung[30] zu unterscheiden [21]. | ||
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- | ====3.2 | ||
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- | JSON ist eine Technik zum Austausch von Informationen zwischen Anwendungen jeglicher Art. Es gibt Implementierungen für C, C++, Java, JavaScript, PHP, Python, Ruby und Smalltalk. JSON wird wie XML zum Datenaustausch verwendet und hat einige Vorteile: Zum einen produziert JSON durch seine kompakte Kodierung weniger Datenoverhead. Zum anderen hat er bei der Ajaxprogrammierung den Vorteil, dass ein zu übertragenes Objekt, z.B. aus einer Datenbank, nicht in eine String verpackt werden muss, um es in Javascript wieder zu zerhacken und die einzelnen Elemente des Objektes aufzuteilen und zuzuordnen. Mit JSON muss das Objekt zwar auch in eine Zeichenkette verpackt werden, kann aber mit einfachen Funktionen für Javascript in ein Objekt zurückverwandelt werden. Somit können auch ganze Arrays mit Objekten übertragen und verarbeitet werden. Diese Art der Übertragung findet häufig in Bereichen Verwendung, bei denen auf Geschwindigkeit und Datenvolumen Wert gelegt wird [30]. | ||
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- | ====3.3 | ||
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- | ===3.3.1 | ||
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- | RSS (Abkürzungfür Rich Site Summary[31]) ist ein XML-basiertes Dateiformat zum Auslesen und Übertragen von Inhalten (content) einer Webseite. Der Inhalt wird durch so genannte Aggregatoren gesammelt und dem User aufbereitet wieder zur Verfügung gestellt. Die Art der Aufbereitung ist vom Benutzer konfigurierbar, | ||
- | |||
- | RSS selbst kam in der Version 0.9 (zwei Wochen später 0.91), von myNetscape.com[34] entwickelt, auf den Markt und war lange Zeit das gebräuchlichste Anwendungsformat. | ||
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- | Parallel wurde das RSS 1.0 Format entwickelt, welches mit einer offiziellen DTD[35] und RDF (vgl. 3.5.1) ausgeliefert wurde. Damit sollte RSS um die Möglichkeiten des Semantic Webs erweitert werden. Dieses war aber so komplex, dass es selten zur Anwendung kam. | ||
- | Mit der sich entwickelnden Idee, Audio- und Videoinhalte im Netz zu verbreiten, wurde von Dave Winer 2002 RSS 2.0 vorgestellt. Dies beinhaltete in den Enclosures[36] alle Formen binärer Dateien, so dass auch Audio- und Videoinhalte transportiert werden konnten. Dieses Rechte an diesem Format wurden von Dave Winer der Harvard University übertragen, | ||
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- | \\ | ||
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- | |||
- | Mit diesem Zeichen wird auf verschieden Webseiten auf | ||
- | die Möglichkeit aufmerksam gemacht, einen RSS Feed | ||
- | (meist RSS 2.0) zu abonnieren. Dieser wird einem | ||
- | automatisch zugesendet und in einem Feed-Reader | ||
- | dargestellt oder in die eigene Webseite eingebunden. | ||
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- | ===3.3.2 | ||
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- | Die Spezifikationen von RSS 2.0 sind an einigen Stellen teilweise nicht ganz eindeutig. Aus diesem Grunde entwickelte eine Gruppe um Mark Pilgrim[37] eine eigene Syndizierungsspezifikation namens „Atom“. Atom ist ein Weblog-Publishing Format, das nicht unbedingt als Nachfolger für RSS zu sehen ist, sondern vielmehr versucht, alle unterschiedlichen RSS- Formate zu verknüpfen und neue Elemente mit einzupflegen. In Atom wurden Inhalt tragende Elemente eingefügt, wodurch genau festgelegt werden kann, um welchen Art von Inhalt es sich handelt . Atom ist als Publishing- und Archivierungsformat entwickelt worden und legt die Informationen im XML-Format[18] ab. | ||
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- | ===3.3.3 | ||
- | |||
- | Geotagging ist eine spezielle Art des Taggings und wird an dieser Stelle zusätzlich erwähnt, weil es für die Testanwendung relevant ist. GeoTagging oder Geocoding (Georeferenzierung) ist ein Vorgang, mit dem Medien wie Bilder, Filme, Blogs oder andere Informationen mit Koordinaten versehen werden können. Die Koordinaten werden als Metadaten zur betreffenden Information abgelegt. So erweitert man die Metadaten um eine geografische Komponente und kann die Information realen Punkten auf der Erde zuordnen. Diese Informationen werden z.B. in einem Weblog, Wiki oder anderweitig eingetragen, | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 10: Schockwellenreiter.de [49] | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | |||
- | ====3.4 | ||
- | |||
- | Im Zusammenhang mit Web 2.0 werden häufig die Begriffe Ontology und Folksonomy kontrovers diskutiert. Grund hierfür ist die Frage, wie Informationen im Internet oder in Anwendungen mit Metadaten versehen werden, seien es nun Blogeinträge, | ||
- | |||
- | ===3.4.1 | ||
- | |||
- | Als Ontologie wird ein Zweig der Philosophie bezeichnet, der bereits in der griechischen Antike diskutiert wurde: Die Frage nach dem Sein. Philosophen wie Platon teilten die Dinge der Welt in Hierarchien ein und versuchten diese zu definieren oder zu beschreiben. Schon hier findet sich also der Grundsatz | ||
- | |||
- | __Semantic Web:__ | ||
- | |||
- | Diese Erweiterung der Datenbeschreibung wird auch als „Semantic Web“ bezeichnet. Es ist eine Erweiterung des eigentlichen Webs. Dabei wird einer Information eine eindeutige Bedeutung zugeordnet. Der Dublin Core[42] ist z.B. eine dieser Gemeinschaften, | ||
- | |||
- | ===3.4.2 | ||
- | |||
- | Gemeinschaftliches Indexieren (Free Tagging) ist eine Form des Bezeichnens von Blogeinträgen, | ||
- | |||
- | __Vergleich von Ontology und Folksonomy: | ||
- | |||
- | Beide Konzepte haben ihre Vor- und Nachteile, wie in Abbildung 11 zu sehen ist. Der entscheidende Punkt ist aber, dass Folksonomy billiger, schneller und einfacher zu realisieren ist. Dafür weist die Ontology eine sehr hohe Präzision auf. Diese ist zwar teuer, aber die einzige Möglichkeit, | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 11: Vergleich Folksonomy und Ontology [9] | ||
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- | |||
- | Diese hohe Präzision wird aber zurzeit noch nicht von den Anwendern gefordert und wird daher erst in späteren komplexeren Implementierungen Anwendung finden (vergleichend Ajax OS, Web 3.0), so dass zurzeit Folksonomy das Mittel der Wahl ist. Hierfür spricht auch der sogenannte „Desire Lines[44]“ Ansatz, der besagt, dass von den Usern bereitgestelltes Vokabular immer die derzeitige Terminologie und Wortwahl der Benutzer reflektiert und somit einen aktuellen Stand ihrer Bedürfnisse darstellt. Bei der Ontology müssten diese Aktualisierungen und Erweiterungen immer durch eine Expertenkommission festgelegt und hinzugefügt werden. Dieser Prozess ist zeit- und geldaufwendig und wird in der Aktualität immer der Folksonomy nachstehen. Auf Dauer wird man dennoch eine semantische Implementierung bei der Beschreibung von Webinhalten brauchen, da man sich bei komplexen Anwendungen nicht immer auf das Urteil von anderen Usern verlassen kann [9][13]. | ||
- | |||
- | |||
- | ====3.5 | ||
- | |||
- | ===3.5.1 | ||
- | |||
- | Weblog ist ein Newsletter, der es möglich macht, zu jeder Zeit über verschiedene Themen Artikel zu veröffentlichen, | ||
- | Für die starke Verbreitung von Weblogs tragen Techniken wie RSS, Ping und Trackbackping zusätzlich bei (vgl.3.10-3.11). Man muss Weblog nicht nur als Tagebuch oder Newsletter verwenden. Im MPIWG wird z.B. der von Jörg Kantel angepasste Manila[45]-Weblog für das Support Ticketsystem bzw. die EDV Verwaltung (Abbildung 13) genutzt [7]. | ||
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- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 12: Blog für die Arbeitsaufteilung in der EDV des MPIWG | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | ==3.5.1.1 | ||
- | |||
- | Ping wurde entwickelt, um Informationen, | ||
- | |||
- | ==3.5.1.2 | ||
- | |||
- | Trackbackping setzt einen Ping an den Eigentümer eines Eintrages ab, wenn dieser Content auf einem anderen Weblog kommentiert wurde, um so dem Eigentümer der Information mitzuteilen, | ||
- | |||
- | ===3.5.2 | ||
- | |||
- | Ein Wiki, auch WikiWiki und WikiWeb genannt, ist eine im World Wide Web verfügbare Seitensammlung, | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 13: Dokuwiki | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | ===3.5.3 | ||
- | |||
- | Unter „Social Software“ versteht man Plattformen oder Anwendungen, | ||
- | |||
- | |||
- | ====3.6 | ||
- | |||
- | Ein Mashup ist eine Webanwendung, | ||
- | |||
- | ===3.6.1 | ||
- | |||
- | Diese Methode wurde von Dave Winer entwickelt. Die Abkürzung steht für „Extensible Markup Language Remote Procedure Call“. Für den Transport wird auf HTTP und für die Darstellung der übertragenen Daten auf XML zurückgegriffen. | ||
- | XML-RPC kann als Vorgänger von SOAP betrachten werden, ist aber wesentlich schlanker und weitaus einfacher in der Implementierung [34] [32]. | ||
- | |||
- | ===3.6.2 | ||
- | |||
- | Diese Übertragungsmethode ist eher für große komplizierte Enterprise-Anwendungen entwickelt worden. Es ist ein XML basiertes RPC-Protokoll, | ||
- | |||
- | ===3.6.3 | ||
- | |||
- | Bei diesem Protokoll werden die Anfragen per Get, Put, Post und Delete verschickt. Die Antworten sind meistens XML oder reiner Text bzw. wie bei JSON ein Javascript Objekt. Der Unterschied zu SOAP ist, dass Informationen über die URL angefordert und per XML oder in einem anderen gewünschten Format zurückgegeben werden. | ||
- | |||
- | ===3.6.4 | ||
- | |||
- | JSON ist eine weitere Möglichkeit Daten in einem Mashup zu übertragen und anzuzeigen. Für die genaue Erläuterung sei auf den Punkt 3.2 verwiesen. Zurzeit sind die meisten Mashups aus Googlemaps, YouTube oder Flickr zusammengesetzt (Abbildung 14) [7]. | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 14: Google Maps Mashup Beispiele | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | |||
- | =====4 | ||
- | |||
- | Im folgenden Abschnitt soll untersucht werden, wie ein Wissenschaftler zurzeit arbeitet und wie Entwicklungen im Web 2.0 ihn dabei unterstützen können. | ||
- | |||
- | Aus diesem Grunde wurden Aspekte dargelegt, die für Projekte relevant sind, wie sie zurzeit am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) in Berlin von Wissenschaftlern bearbeitet werden. Diese Aspekte sind auf andere Institute oder Gesellschaften anwendbar, da sich eine spätere Anwendung an dem Leitsatz „the long tail“ aus Abschnitt 2.5.1 orientiert. Die Umgebung sollte die breite Masse von Wissenschaftlern ansprechen und nicht eine spezielle Anwendung sein, die auf die Bedürfnisse einer Projektgruppe oder eines Forschungskreises zugeschnitten ist. Die Implementierungen können bei Bedarf nachträglich als Modul oder API in das System integriert werden. | ||
- | |||
- | Um eine effektive Umgebung für einen Wissenschaftler zu schaffen, ist es wichtig, seine Arbeitsweise zu untersuchen. So entstand in Zusammenarbeit mit dem MPIWG eine Liste von Schlagworten, | ||
- | |||
- | Ein weiteres Problem, das sich aus dieser Datensammlung ergibt, ist die gewünschte Langzeitverfügbarkeit der Daten und des Services, die nicht durch eine kommerzielle Organisation bewerkstelligt werden – dies würde nicht zu der gewünschten Akzeptanz bei den Wissenschaftlern führen. Somit kann diese Plattform oder dieser Service nur von einem Rechenzentrum wie z.B. der Gesellschaft für Wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG[53]), oder dem Gemeinsames Netzwerkzentrum der MPG in Berlin GNZ[54]) zur Verfügung gestellt werden. | ||
- | Weiterhin muss darauf geachtet werden, dass es zu einer vorsichtigen Einführung des Systems in Teilschritten kommen muss, weil die meisten Wissenschaftler, | ||
- | |||
- | ====4.1 | ||
- | |||
- | Die Arbeitsweise eines Wissenschaftlers hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Durch die Globalisierung gestaltet sich Forschung zunehmend dezentralisiert, | ||
- | |||
- | - | ||
- | - | ||
- | - | ||
- | - | ||
- | - | ||
- | - | ||
- | - | ||
- | |||
- | |||
- | |||
- | |||
- | |||
- | ====4.2 | ||
- | |||
- | Die nachfolgende Beschreibung ist nur als erster Entwurf gedacht, kann aber durchaus als Basis für die spätere Implementierung Verwendung finden. Bei dieser Arbeitsoberfläche (Plattform) sollte auf große Flexibilität geachtet werden, damit der User nicht eingeengt wird und eine Erweiterung und Anpassung ohne Schwierigkeiten möglich ist. Für diese Aufgabe ist Drupal[57] als Weblog-fähiges CMS[58] mit eingebauter Community-Funktion ein guter Grundstein. Es ist unter Open Source verfügbar und setzt auf PHP und MYSQL auf, wodurch eine leichte Anpassung und Erweiterung möglich ist. Auf Basis dieser Plattform können nun alle benötigten Komponenten implementiert werden. Bei einer späteren Entwicklung der Anwendung sollte aber im Einzelnen geprüft werden, welche Module zuerst und welche später implementiert werden. Dieses resultiert aus der schon erwähnten langsamen Einführung des Systems. Bei diesem Prozess sollte ein Modul angeboten und mit Hilfe der User verbessert und weiterentwickelt werden, sodass erst nach einem erfolgreichen Betatest ein weiteres Modul implementiert wird. Im Grunde würde diese Oberfläche aus mehreren Modulen bestehen, die in einer Art Administrationsoberfläche für die einzelnen Benutzer zusammengestellt werden können. Somit kann sich ein Wissenschaftler genau die Oberfläche erstellen, die er für seine Arbeit benötigt, ohne von der Masse der möglichen Anwendungen abgelenkt oder abgeschreckt zu werden. Erweiternd dazu sollte für die Anwendungsteile eine API zu Verfügung stehen, um Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, per Script auf Funktionen zuzugreifen oder diese in ihre eigenen Anwendungen bzw. Server zu integrieren. Es ist außerdem auch eine Implementierung in einem Widget[59] denkbar, bei dem bestimmte Funktionen wie Tagging oder Suche im System eingebunden sind. An diesem Punkt sollte für die bessere Übersicht und im Hinblick auf den späteren Implementierungsprozess eine Aufspaltung und nähere Betrachtung der inbegriffenen Komponenten dieser Arbeitsumgebung erfolgen. Zusätzlich wird zu jedem Modul ein Realisierungsbeispiel angegeben, welches in der späteren Implementierung Verwendung finden kann. | ||
- | |||
- | ====4.3 | ||
- | |||
- | Für die Comunityfunktionen soll das bereits erwähnte Drupal Anwendung finden. In diesem System sind alle Module und Pakete bereits enthalten, die eine effektive Communityplattform benötigt. Somit bietet es die Möglichkeit, | ||
- | |||
- | __Für die Langzeitarchivierung: | ||
- | Open Office[63] bei Text | ||
- | PNG[64] bei Bildern | ||
- | TIFF[65] bei Vektorbildern | ||
- | OGG Vorbis[66] Theora bei Video | ||
- | OGG Vorbis[67] bei Audio | ||
- | GML[68] bei Geodaten | ||
- | |||
- | __Für die Darstellung in der Anwendung: | ||
- | PDF[69] als Textformat | ||
- | JPEC[70] bei Bildern/ | ||
- | Flash[71] bei der Videoübertragung | ||
- | MP3[72] bei der Audioübertragung | ||
- | KML[73] bei den Geodaten | ||
- | |||
- | Diese Daten müssen durch eine einfache Rechtevergabe klassifizierbar sein und es sollten Lese- und Schreibrechte einzeln vergeben werden können. Damit kann ein Wissenschaftler, | ||
- | |||
- | Welt à für alle sichtbar | ||
- | Gruppe (Projekt) | ||
- | Privat | ||
- | |||
- | Wenn aus Gründen der Kapazität nicht alle Daten gespeichert oder aus alten Projekten übertragen werden können, so sollten zumindest die Angaben von Links ermöglicht werden. In diesem Zusammenhang ist auch ein Im- bzw. Export von Bookmark-Dateien für den Browser angedacht. Dazu könnte z.B. auch der Bookmarkservice del.icio.us Anwendung finden. Für die Ansicht der Daten sind Folder und Subfolder vorgesehen, um ein besseres Sortieren zu ermöglichen. Dabei sollte auch das Setzen von Zugriffsrechten auf ganze Ordner bzw. Ordnerstrukturen und die Übertragung auf untergeordnete Objekte möglich werden. Für die Kommunikation kann eine einfache VoIP-Anwendung auf Basis eines Asterisk- Servers[74] integriert werden. Damit kann an allen Stellen der Anwendung mit anderen Mitgliedern über ein eingeblendetes Widget kommuniziert werden (Mail, VoIP, Video-conferencing). Dabei soll die Möglichkeit integriert werden, diese in Teilen oder komplett mitzuschneiden und zu archivieren. Damit können sie dann einem gemeinsamen Repositorium zur Verfügung gestellt werden oder nur im Privatarchiv Verwendung finden. | ||
- | |||
- | Für alle Funktionen sollte ein Taggingsystem nach Folksonomy eingesetzt werden, um Inhalte und sich selbst zu beschreiben und so die Wiederverwendbarkeit und Suche von Daten bzw. Personen und Projekten zu ermöglichen. Teile der Anwendung bzw. Funktionen sollten auf Ajax basieren, um ein desktopähnliches Verhalten zu interpretieren. | ||
- | |||
- | Implementierung: | ||
- | Bei der Implementierung gibt es drei Varianten der Anwendung: | ||
- | - | ||
- | - | ||
- | - | ||
- | |||
- | Zentrale Datenhaltung und Archivierung mit Versionskontrolle: | ||
- | Durch die Realisierung als verteiltes System und die Nutzung des Webs als Plattform kann eine Datensicherung und Archivierung serverseitig und in Echtzeit durchgeführt werden. | ||
- | Es entfallen alle Maßnahmen für ein inkrementelles Backup oder eine Versionskontrolle, | ||
- | Es ergeben sich zusätzlich einige grundsätzliche Fragen, die in dieser Ausarbeitung von mir noch nicht beantwortet werden können. Diese sind aber für die Realisierung von grundlegender Bedeutung und müssen an anderen Stellen geklärt werden. Hierzu zählen folgende Fragen: | ||
- | |||
- | - Soll die Plattform als MPIWG-, MPG-Anwendung oder generell institutsunabhängig realisiert werden? | ||
- | - Wem gehören die hochgeladen Daten, wenn diese Anwendung auch von „nicht-MPIWG Wissenschaftlern“ genutzt wird? | ||
- | - Gilt eine Veröffentlichung einer wissenschaftlichen Abhandlung in dieser Plattform als Publikation? | ||
- | |||
- | ====4.4 | ||
- | |||
- | Die Frage nach den Rechten der Daten bzw. ihrer Veröffentlichung kann zum Teil durch Open Access beantwortet werden. Open Access steht für „freier, kostenloser Zugang“. Man versteht darunter das Ziel, die wissenschaftlichen Entwicklungen und Materialien (Literatur und Veröffentlichungen) allen Menschen (Wissenschaftlern und wissenschaftlichen Organisationen) frei und kostenlos zur Verfügung zu stellen. Darin eingeschlossen ist auch die freie Verfügbarkeit von digitalisierten Informationen aus Museen und Archiven bzw. deren Aufarbeitung und Verteilung auf fachbezogenen Servern, Universitätswebseiten oder Online-Archiven. Dies ist ein wichtiger Punkt bei der Entwicklung eines Web 2.0-Arbeitsplatzes, | ||
- | |||
- | __Geschichte von Open Access:__ | ||
- | Die Entwicklung von Open Access begann in den 1990er Jahren, als viele Verlage dazu übergingen, | ||
- | |||
- | __Berliner Erklärung (MPIWG):__ | ||
- | Ein Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des Open Access- Gedanken war die „Berliner Erklärung“ vom Oktober 2003, an der das MPIWG maßgeblich beteiligt war. Sie wurde von vielen deutschen und internationalen Instituten und Organisationen unterschrieben. Ein Jahr später, im Jahre 2004, sprach sich auch das britische Unterhaus dafür aus, die Ergebnisse der öffentlich finanzierten Forschungen unter den Bedingungen der Open Access Initiative zu veröffentlichen. | ||
- | |||
- | ===4.4.1 | ||
- | Ein großer Vorteil des OA ist, dass stark subventionierte Forschungsergebnisse von Instituten oder äquivalenten Organisationen wie Universitäten, | ||
- | |||
- | ===4.4.2 | ||
- | Die Nachteile sind meines Erachtens nach nur in der jetzigen Entwicklung bzw. im jetzigen Stand der Technik zu finden, weil sich die einzelnen Organisationen nicht auf eine einheitliche Form des Publizierens einigen können oder wollen. Dazu kommt die Tatsache, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keine ausreichenden technischen Möglichkeiten und finanzielle Mittel gibt, welche eine umfassende und vollständige Digitalisierung möglich machen würden [35] [37]. | ||
- | |||
- | |||
- | =====5 | ||
- | |||
- | In den folgenden Beispielapplikationen wird ein Teil der zuvor beschriebenen Arbeitsumgebung (Wissenschaftlerarbeitsplatz) entwickelt. Bei diesem Prozess sollen die Anwendungsmöglichkeiten des Web 2.0 respektive des GIS-Webservice am Beispiel der Ausgrabungsstätten von Ur, Uruk und Nimrut im Irak evaluiert werden. Für die Bearbeitung der gestellten Aufgaben wurden einige Beispieldaten vom CDLI- Projekt ausgewählt und testweise implementiert. In diesem Fall wurden die Informationen in einem Filesystem und als Mashup bei Flickr hinterlegt, da zum Projektzeitpunkt kein Zugriff auf die CDLI-Datenbanken bestand. In dieser Anwendung sollen die zuvor erwähnten alten Städte unter zu Hilfenahme von Satellitenkarten visualisiert und mit Ausgrabungs- und Fundplänen verknüpft werden. | ||
- | |||
- | ====5.1 | ||
- | |||
- | |||
- | Für die Beispielanwendung wurden einige Webmapping bzw. Geocoding Tools untersucht. Im Vorfeld der Untersuchung wurden in Zusammenarbeit mit Peter Damerow (MPIWG Berlin) und Jacob Dahl (CDLI Kalifornien) einige grundsätzliche Bedürfnisse und Funktionen definiert, die für die Arbeit des CDLI einen Mehrwert in ihren Arbeitsprozessen darstellen. | ||
- | |||
- | Zunächst wurde überprüft, | ||
- | In einem weiteren Schritt wurde untersucht, in welchen Datenformaten die Inhalte hinterlegt werden und ob diese auch in lizenzfreie Formate umgewandelt werden können. Auf Basis der Formate fand eine Evaluierung für die Erstellung, Editierung und Verteilung von Geo- und ihren Metadaten in einer späteren Anwendung statt. Nach Klärung der Datenverteilung wurde die Einbeziehung von dreidimensionalen Objekten und die Berechnung der Polygone und die Größe der Texturen bzw. der Overlay auf den Objekten und auf dem Kartenmaterial evaluiert. | ||
- | |||
- | __Google Earth/ | ||
- | |||
- | Google Earth und Maps besitzen durch den Aufkauf der Firma Keyhole[75] und deren Arbeit für den Geheimdienst der USA bzw. den vergangenen Krieg gegen den Irak die besten Satellitenbilder in diesem Bereich. Diese können in Google Earth (Desktop Client) und Google Maps (Browser Client) benutzt werden. Für die eigene Browser-Entwicklung steht eine umfangreiche API zu Verfügung. Diese kann auch in andere Programme wie Widgets eingebunden werden. Darüber hinaus bieten diese Applikationen ein eigens entwickeltes Geo XML Format | ||
- | |||
- | __Yahoo Maps:__ | ||
- | |||
- | Auch Yahoo[76] entwickelte einen eigenen Webmapping-Service. Dieser richtet sich allerdings mehr an den amerikanischen Markt. Er verwendet schlechtere Satelliten- und Überflugkarten als Google Maps. Es werden zur Zeit nur gute Auflösungen in Großstädten und auf dem amerikanischen Festland angeboten. Die für das CDLI relevanten Gebiete sind, wie in Abbildung 15 zu sehen, in nicht ausreichender Qualität vorhanden. In der Version 3 steht allerdings eine AJAX- und eine Flash- API zur Verfügung, was den Einsatzbereich gegenüber Google Maps erweitert. Mit dieser ist es möglich, in einer Browseranwendung auch dreidimensionale Objekte darzustellen. | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 15: Yahoo Maps [38] | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | |||
- | __Microsoft Virtual Earth (Windows live local):__ | ||
- | |||
- | Microsoft[77] versucht ebenso wie Yahoo auf der Erfolgswelle von Google Maps/Earth mit zu schwimmen, jedoch mit mäßigem Erfolg. Es verwendet auch nur in den Großstädten relativ gute Satellitenbilder, | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 16: Microsoft Local Search [39] | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | __Nasa World Wind:__ | ||
- | |||
- | Die Nasa stellt die einzige Open Source Anwendung mit relativ detailliertem Kartenmaterial zur Verfügung und gilt somit als die einzige echte Alternative zu Google Earth/Maps. Auch hier können dreidimensionale Modelle und Strukturen dargestellt werden. Allerdings besitzt die Nasa nur einen Datensatz von etwa 4,9 TByte. Dafür stehen bei Nasa World Wind auch Karten vom Sternensystem und von Mond, Mars Jupiter und Venus zur Verfügung. Alle Datensätze und die erzeugten Bilder sind ebenfalls Open Source. | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 17: Nasa World Wind [40] | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | ====5.2 | ||
- | |||
- | Resultierend aus dieser Überprüfung der Webmapping Tools wurde bei der Testimplementierung der Anwendung Google Maps/Earth verwendet, das sich durch seinen Funktionsumfang und die detaillierten Satellitenbilder auszeichnet. Im Folgenden werden alle zurzeit angebotenen Produkte von Google Earth Clients (Standard, Plus, Pro, EC) und Google Maps/API kurz erläutert. Welche Variante bei einer späteren Anwendung im Institut implementiert wird, muss anhand der Projektanforderungen noch einmal genauer spezifiziert werden. Des Weiteren wird kurz auf die geographischen Eigenschaften der Google Earth/Maps Tools eingegangen [25]. | ||
- | |||
- | ===5.2.1 | ||
- | |||
- | Google Earth ist ein freies Desktop Tool zum Erforschen und Erstellen von Geodaten. Mit dieser Anwendung können auf einfachste Weise Geodaten aufgenommen und verarbeitet werden. Der Funktionsumfang reduziert sich allerdings auf minimale Ein- und Ausgabe der Daten. Es können KML/KMZ Dateien erstellt und ex- oder importiert werden. | ||
- | |||
- | ===5.2.2 | ||
- | |||
- | Google Earth Plus ist eine 20$ teure Erweiterung des Goolge Earth Client’s. Sie beinhaltet Erweiterungen in der Ansicht und der Arbeitsweise. Inbegriffen sind dabei ein verbesserter Netzwerkzugriff und höhere Arbeitsgeschwindigkeit, | ||
- | |||
- | ===5.2.3 | ||
- | |||
- | Google Earth Pro ist die leistungsfähigste Version und kann für 400$ erworben werden. Hier wird der Funktionsumfang um verbesserte Druckfunktionen, | ||
- | |||
- | ===5.2.4 | ||
- | |||
- | Mit dieser Enterprise Lösung können eigene oder Google Datenbestände in einer Organisation oder Firma selbst gehostet werden. Dazu werden zwei Optionen angeboten (Abbildung 18). | ||
- | |||
- | __Google Earth Enterprise Pro:__ | ||
- | Vollständige Unternehmenslösung zum Entwerfen und Bereitstellen eigenständiger Earth-Datenbanken. | ||
- | |||
- | __Google Earth Enterprise LT:__ | ||
- | Hybride Lösung, kostengünstiger als die EC-Pro Version, die ermöglicht das lokale Hosting unternehmenseigener Datenebenen (Punkte, Vektoren, bewegte Objekte) mit der Google Earth Basiskarte zu verbinden (Preisanfragen sind aber trotz mehrmaliger Versuche von Google nicht beantwortet worden). | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 18: Google Earth EC Pro und LT [33] | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | __Google Maps/API:__ | ||
- | Über diese API können Geodaten und eigene Anwendungen direkt mit Google Maps in die eigene Webseite eingebunden werden. Dabei steht eine umfangreiche Schnittstelle zur Verfügung, mit der individuelle Funktionen auf die Karte als „Layer“ implementiert werden können. | ||
- | |||
- | ===5.2.5 | ||
- | |||
- | Vektordaten bestehen aus Punkten, Pfaden, Linien und Polygonen. Diese Daten werden in der Geographie für die genaue Darstellung von Punkten oder Flächen verwendet. In Google (EC, Pro) können Vektordaten von anderen Anbietern importiert, angezeigt und in das KML Format umgewandelt werden. | ||
- | |||
- | GIS-Bilddaten sind Luftaufnahmen oder Topographische Karten. Diese können in Google Earth importiert und dargestellt werden. Bei diesem Prozess werden sie als Bild-Overlay auf das Kartenmaterial des Google Earth Client adaptiert. | ||
- | Es können folgen Formate importiert und verwendet werden: | ||
- | |||
- | - TIFF (.tiff), einschließlich GeoTiff[80] und komprimierte TIFF-Dateien | ||
- | - | ||
- | - Erdas Imagine Images (.img) | ||
- | - Atlas MFF Raster (.hdr) | ||
- | - | ||
- | - | ||
- | - | ||
- | |||
- | Die zu importierenden Daten müssen die richtigen Projektionsangaben enthalten, um richtig dargestellt zu werden. Unter Projektion versteht man den Prozess, die Geodaten von der dreidimensionalen Erde auf eine zweidimensionale Karte zu übertragen. Es werden zurzeit keine Daten in der NAD83 Projektion für den Import in Google Earth unterstützt [33]. | ||
- | |||
- | ===5.2.6 | ||
- | |||
- | Geo-Daten, in Google Earth importiert, sind in einem bestimmten geographischen Koordinatensystem erstellt worden. Dieses unterteilt sich nach Projektion und Koordinatensystem wie z.B. die UTM –Projektion (Universal transversale Mercator-Projektion) mit dem ETRS89- Bezugsystem. (Abbildung 20) | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 19: Mercator Projektion [33] | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | Jedes dieser Koordinatensysteme weist einer Koordinate immer einen unterschiedlichen Punkt auf der Erde zu. Wenn Geodaten nach Google Earth importiert werden, müssen diese entweder im selben geographischen Koordinatensystem sein oder vorher in diese umgewandelt werden. Geschieht das nicht, interpretiert Google (wie auch andere GIS) die Geodaten nach seinen eigenen Spezifikationen und es kann dadurch zu Abweichungen in der Darstellung kommen. | ||
- | |||
- | Für die Projektion der Geodaten verwendet Google das lat/log WGS84-Bezugssystem in einer einfachen Zylinderprojektion. Dabei sind Längen- und Breitengrad abstandstreu und gerade parallele Linien, die sich im rechten Winkel kreuzen (Abbildung 20). Es gibt zahlreiche Projektionsarten, | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 20: Zylinderprojektion [33] | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | Ein Bezugssystem (Datum oder Kartendatum) wird benötigt, um eine Projektion der Welt auf der Karte abzubilden. Benötigt wird es resultierend aus der Tatsache, dass die Erde keine perfekte Kugel sonder ein Ellipsoid[81] ist (Abbildung 21). | ||
- | Somit kann man die tatsächliche Form mathematisch ausdrücken und eine Zuordnung von Breiten- und Längenkoordinaten zu Punkten auf der Erdoberfläche treffen. Erweiternd dazu hat man auch eine Basis für die Höhenmessung, | ||
- | In Europa ist z.B. das WMF, welches auch von der UNO genutzt wird, vorherrschend. In den USA finden eher NAD 1927 / 1983 und WGS84 Anwendung [33]. | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 21: Bezugssysteme der Erde [33] | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | |||
- | ====5.3 | ||
- | |||
- | Resultierend aus der Untersuchung wurden eine Browser- (Google Maps) und eine Client- Applikationsvariante (Google Earth) als Testumgebung aufgesetzt. Diese sollen im folgenden Abschnitt näher betrachtet werden. Der Testaufbau ist in der Abbildung 22 dargestellt. Dabei dient ein Mac OS X 10.4.8 in der Standardinstallation als Web- und KML- Server. | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 22: Aufbau Testanwendung | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | Auf den verwendeten Servern müssen die „Mime Typs[82]“ in der Konfigurationsdatei angepasst werden, damit diese Formate richtig verarbeitet werden. Geschieht dies nicht, wird an die Formatendung „.KML“ beim Download oder Zugriff auf den Server ein „.XML“ angehängt. | ||
- | \\ | ||
- | \\ | ||
- | Mime Type für das KML/KMZ Format: | ||
- | \\ | ||
- | \\ | ||
- | application/ | ||
- | application/ | ||
- | \\ | ||
- | \\ | ||
- | ===5.3.1 | ||
- | |||
- | Für den Server wird ein Zugangsschlüssel für die Verwendung von Google Maps aus dem Verzeichnis des Webservers und der Domain generiert. Dieser muss in Zusammenhang mit der API in die eigene Webseite eingebunden werden. Dieses ist im folgenden Scriptbeispiel dargestellt. | ||
- | |||
- | < | ||
- | <script src=" | ||
- | dx9qXjhQcgqnNjU5tZZGcKbwzYjHjpAewIRR1rS8rtKQvYljbbGv7XV890ZG3_w" | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | |||
- | Die Option „'' | ||
- | Die Karte selbst wird über ein DIV-Element in die Webseite eingebunden. Die API basiert auf Java-Script, | ||
- | {marker.openInfoWindowHtml(" | ||
- | \\ | ||
- | \\ | ||
- | Beispielcode Google Maps API: | ||
- | \\ | ||
- | < | ||
- | <script type=" | ||
- | function load() | ||
- | { | ||
- | if (GBrowserIsCompatible()) | ||
- | { var map = new GMap2(document.getElementById(" | ||
- | | ||
- | | ||
- | | ||
- | } | ||
- | |||
- | var point = new GLatLng(31.322261, | ||
- | var icon = new GIcon(); | ||
- | icon.image = " | ||
- | icon.iconSize = new GSize(400, 600); | ||
- | icon.iconAnchor = new GPoint(195, 209); | ||
- | var marker =new GMarker(point, | ||
- | |||
- | function createMarker() | ||
- | { | ||
- | GEvent.addListener(marker, | ||
- | function() {marker.openInfoWindowHtml(" | ||
- | return marker; | ||
- | } | ||
- | map.addOverlay(createMarker()); | ||
- | marker.openInfoWindowTabsHtml(infoTabs); | ||
- | } | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | <body onload=" | ||
- | <div id=" | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | |||
- | |||
- | \\ | ||
- | |||
- | KML/XM L-Dateien und Google Maps: | ||
- | \\ | ||
- | Um sich nicht mit der Anpassung von Größe oder Inhalt der angezeigten Punkte befassen zu müssen, können Geodaten auch über einen in Google Earth oder per Script erzeugte KML- oder XML-Datei in Google Maps eingefügt werden. Dazu wird eine Variable erzeugt, die auf eine KML-Datei verweist, welche durch map.addOverlay(kml) wie ein normales Objekt geladen wird. | ||
- | |||
- | < | ||
- | var kml = new GGeoXml(" | ||
- | map.addOverlay(kml) | ||
- | </ | ||
- | |||
- | Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, | ||
- | |||
- | \\ | ||
- | \\ | ||
- | LINK: http:// | ||
- | |||
- | |||
- | ===5.3.2 | ||
- | |||
- | Für die Darstellung und Verarbeitung findet das KML/ KMZ Format Verwendung, welches derzeit in der Version 2.1 vorliegt. Generell werden KML und KMZ Dateien unterschieden. | ||
- | |||
- | Eine KML-Datei besitzt als XML-Derivat grundsätzlich immer den gleichen Aufbau. Im nachfolgenden Beispiel ist die Struktur einer einfachen KML-Datei zum Anzeigen eines Punktes dargestellt. Das gesamte Dokument muss in einem „< | ||
- | „''< | ||
- | \\ | ||
- | Punkte: | ||
- | \\ | ||
- | \\ | ||
- | Ein einfacher Punkt beginnt mit „''< | ||
- | |||
- | \\ | ||
- | < | ||
- | <kml xmlns=" | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | |||
- | \\ | ||
- | Ground Overlay’s: | ||
- | \\ | ||
- | \\ | ||
- | Ground Overlay’s sind Bilder oder Vektordaten, | ||
- | \\ | ||
- | |||
- | |||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | </ | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | |||
- | \\ | ||
- | Folder: | ||
- | \\ | ||
- | \\ | ||
- | Die eingetragenen Punkte können für die bessere Übersicht in Orderstrukturen sortiert und angezeigt werden. Dazu kann ein „''< | ||
- | \\ | ||
- | |||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | </ | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | |||
- | \\ | ||
- | |||
- | Polygonmodelle: | ||
- | \\ | ||
- | \\ | ||
- | In Google Earth können über das Zusatztool Sketchup Polygonmodelle eingesetzt werden. Ein 3D Objekt wird über das Tag „''< | ||
- | |||
- | \\ | ||
- | |||
- | < | ||
- | <Model id=" | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | </ | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | </ | ||
- | < | ||
- | < | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | </ | ||
- | |||
- | \\ | ||
- | |||
- | Screen Overlay: | ||
- | \\ | ||
- | \\ | ||
- | Durch Screen Overlay könne in Google Earth Bilder in das sichtbare Feld über alle Kartenelemente gelegt werden. Somit könne projektbezogen Icons oder Ähnliches erstellt werden (Abbildung23) [41] [42] [43]. | ||
- | |||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 23: Screen Overlay MPIWG-Logo | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | \\ | ||
- | |||
- | < | ||
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- | mpiwg_logo.png | ||
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- | Load-File: | ||
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- | Ein Load-File wird in Google Earth dazu verwendet, | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 24: Nachladen von Daten mit Load-File' | ||
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- | Um bei häufigen Intervallen nicht immer alle Daten neu laden zu müssen, kann ein Change-File eingesetzt werden. Mit diesem ist es möglich, ein Objekt (im folgenden Beispiel ein Punkt) über seine ID anzusprechen und zu ändern. Dabei bleiben alle anderen Daten unberührt. Im ''< | ||
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- | ===5.3.3 | ||
- | {{wiki: | ||
- | In der Testanwendung sollen die bereit erwähnten Aus-grabungspunkte von Ur, Uruk und Nimrut im Irak visualisiert werden. Dabei wurden Ausgrabungspläne | ||
- | ---- | ||
- | \\ | ||
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- | ===5.3.4 | ||
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- | Zunächst wurde die Google Maps „API“ in ein HTML-Seite adaptiert. Durch diese ist es nun möglich, Satellitenkartenmaterial in eine selbst gestaltete Webseite einzubinden. Als Koordinaten wurden die zuvor erwähnten Punkte Ur, Uruk und Nimrod in die Testumgebung eingebunden. Die Geodaten wurden in dem Filesystem eines Webservers als KML Dateien abgelegt und können über PHP/ | ||
- | |||
- | ===5.3.5 | ||
- | |||
- | Als nächstes wurden die gleichen Testdaten in eine Google Earth Applikation eingebunden. Vorteil dieser Anwendung ist die maßstabsgerechte Darstellung von Ruinen oder anderen Rekonstruktionen in dreidimensionalen Abbildungen. Die Verteilung der Informationen kann aus Implementierungsgründen nicht wie bei Google Maps über den Webserver erfolgen, daher wurde ein KML-Loadfile[89] generiert, welches auf einen KML-Server[90] referenziert. | ||
- | |||
- | |||
- | ====5.4 | ||
- | |||
- | Nach der Untersuchung der Testanwendungen wurde festgestellt, | ||
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- | ===5.4.1 | ||
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- | Google Maps ist – über die Google API in die Webseite integriert – ein vielfältiges Tool für die Produktion von eigenen Geo-Web-Anwendungen und Services. Durch Unterstützung von Ajax kann man eine fast Desktop-ähnliche Arbeitsumgebung schaffen (Abbildung 25 und 26), in der nicht nur Ausgrabungspunkte bearbeitet werden können. Ferner lassen sich Anwendungen für alle Arten von Projekten entwickeln, bei denen es einer Verknüpfung bzw. Visualisierung von Geodaten bedarf. In Verbindung mit Wiki- und Blog- Technologien lässt sich auch eine komplette Arbeitsumgebung für geographisch getrennt arbeitende Projektgruppen entwickeln. | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 25: Testanwendung Google Maps (Grabungsplan Uruk in der Übersicht) | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 26: Testanwendung Google Maps (Grabungsplan Uruk Großprojektion) | ||
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- | |||
- | Leider fehlt in Google Maps noch die Möglichkeit der Einbindung von dreidimensionalen Objekten. Dieses kann unter Zuhilfenahme eines Flash Layer in der Anwendung (nur bei der Google API möglich), oder durch Implementierung der Objekte als Quick Time VR nachempfunden werden. In der Testanwendung ist die letztere Variante aus Gründen der einfachen Umsetzung implementiert (Abbildung 27). Dabei werden die Polygonmodelle in C4D angepasst und als Quick Time VR gerendert [47]. | ||
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- | |||
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- | |||
- | Abbildung 27: 3D-Darstellung mit Quicktime VR | ||
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- | ===5.4.2 | ||
- | |||
- | Google Earth ist im Vergleich zu Google Maps eine Applikation, | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 28: Markierung von Fundorten in Uruk | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | Ein weiteres Feature ist die Markierung und Beschreibung von Polygonzügen. Dabei wird ein bestimmter Bereich auf der Karte zusammengefasst und mit Informationen versehen. | ||
- | In einer Datenbank hinterlegt, können diese Informationen miteinander in Verbindung gesetzt werden. Es besteht die Möglichkeit, | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 29: Beispiel für die Bezeichnung bzw. Markierung eines Weges in Nimrud | ||
- | ---- | ||
- | |||
- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 30: Einbeziehung von topographischen Merkmalen | ||
- | |||
- | |||
- | |||
- | Eine weitere Möglichkeit der Visualisierung ist die Einbeziehung von Höheninformation in die Satellitenbilder. Damit können Ruinen sehr deutlich in ihrem räumlichen Bezug gesehen und dargestellt werden. Somit kann man feststellen, | ||
- | Darüber hinaus können dreidimensionale Modelle z.B. in Form von Ruinen oder Rekonstruktionen in die Karten eingebunden werden. Bei diesem Prozess werden Polygonmodelle anhand von Grabungsplänen und Rekonstruktionen angefertigt. Diese werden (wie oben beschrieben) über ein Google eigenes Tool (Sketchup) in den Earth Client eingebunden und ebenfalls als KML abgespeichert (Abbildung 31-32). | ||
- | _b53f8f3feb_t.jpg“ lädt. Anschließend werden nur noch die Größe und Bezeichnung angegeben. | ||
- | |||
- | |||
- | <a href=" | ||
- | <img src=" | ||
- | |||
- | |||
- | Wie in Abbildung 33 zu sehen, ist durch die Kombination von Overlays und 3D Modellen eine fast perfekte Visualisierung von Ausgrabungsorten möglich. Diese können in Google Earth editiert und als KML abgespeichert werden. Danach müssen die Daten aber per Hand auf einen Server geladen werden, denn zurzeit ist keine Uploadfunktion von im kostenfreien Client erstellten Geodaten zum eigenen Publishing-Server möglich. | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 31 Polygonmodel in Sketchup | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 32: fertige 3D Rekonstruktion der Ziggurat von Ur in Google Earth | ||
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- | {{wiki: | ||
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- | Abbildung 33: Kombinierter Einsatz von Overlays, 3D Rekonstruktionen und Flickr | ||
- | |||
- | |||
- | |||
- | ====5.5 | ||
- | |||
- | Google Earth und Maps müssen nicht getrennt voneinander betrachtet werden. In ihrer Kombination kann man die Stärken der beiden Tools vereinen und eine völlig neue Arbeit und Präsentationsumgebung schaffen. In der Google Maps Anwendung werden die Koordinaten anlegt oder über eine Upload-Funktion von in Google Earth erstellten KML-Files hochgeladen. Durch die API können alle Funktionen kostengünstig (vergleichend Google Earth Pro oder Enterprise) selbst den Bedürfnissen angepasst werden. Dagegen ist Google Earth ein weitaus besseres Präsentationsmedium in dem es mit der „Plus“ Version möglich ist, Videos von seinen | ||
- | |||
- | __Probleme in der Testanwendung: | ||
- | Als Fragestellung ergeben sich aus diesem Projekt die Punkte der Abhängigkeit von Google Earth/Maps und die Verwendung des google-eigenem KML Format als Datenträger. | ||
- | Google kann seinen Service natürlich ohne weiteres einstellen und die Benutzung von KML-Formaten untersagen. Beim Eintreten dieser (aus heutiger Sicht unwahrscheinlichen) Situation besteht die Möglichkeit, | ||
- | Als Ersatz für das GIS kann „Nasa World Wind“ Verwendung finden. Diese steht unter Open Source zur Verfügung und beinhaltet auch frei verwendbares Kartenmaterial. Somit ist die Gefahr einer Abhängigkeit von Google eher gering [48]. | ||
- | |||
- | |||
- | =====6 | ||
- | |||
- | ====6.1 | ||
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- | |||
- | Dieses Projekt weiterführend könnte man die geschaffene Arbeitsoberfläche für aktuelle Ausgrabungen verwenden, in dem man sich die Google Earth Pro oder Enterprise Edition zu nutze macht. Diese beinhaltet eine Integration von GPS-Geräten[91] und Empfängern, | ||
- | Natürlich ist dieser Workflow nicht auf Ausgrabungen beschränkt, | ||
- | |||
- | ====6.2 | ||
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- | Darüberhinaus laufen zurzeit Beratungen mit Jacob Dahl zu der Frage einer Visualisierung der kompletten Datenbank des CDLI mit Google. Hierdurch könnte man mit einem Load-File (vergleichend 5.3.4) eine Visualisierung des gesamten vorderasiatischen Bereichs zum Download anbieten. Dadurch hätten alle Wissenschaftler, | ||
- | |||
- | |||
- | ====6.3 | ||
- | |||
- | Im Zusammenhang mit der Visualisierung und der digitalen Rekonstruktion von Ausgrabungsstätten besteht die Möglichkeit der Erstellung einer Spritzgussplastik. Diese kann direkt aus dem in ScetchUp importierten dreidimensionalen Model erstellt werden. Somit können wissenschaftliche Ausarbeitungen mit ihren Rekonstruktionen direkt nach der Präsentation im Internet oder im Google Earth Client für Ausstellungen oder zu Lehrzwecken als reales Model erstellt und genutzt werden. | ||
- | ---- | ||
- | {{wiki: | ||
- | ---- | ||
- | Abbildung 34: Entwicklungslayout 3D-Copy.de [46] | ||
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- | | ||
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- | Abbildung 35: fertige 3D Spritzplastik | ||
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- | |||
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- | |||
- | =====7 Abbildungsverzeichnis===== | ||
- | |||
- | Abbildung 1: Technologiebaum Web 2.0 [23] | ||
- | |||
- | Abbildung 2: Unterschiede Web 1.0 – Web 2.0 (O’Reilly) [2] | ||
- | |||
- | Abbildung 3: Web 2.0 System [2] | ||
- | |||
- | Abbildung 4: Blogstatistik [28] | ||
- | |||
- | Abbildung 5: Release History Microsoft vs. Flickr [5] | ||
- | |||
- | Abbildung 6: Ajax Office Implementierung [8] | ||
- | |||
- | Abbildung 7: Client- Serververbindung einer Ajax Anwendung [19] | ||
- | |||
- | Abbildung 8: Aufbau DOM Struktur | ||
- | |||
- | Abbildung 9: Suche im DOM | ||
- | |||
- | Abbildung 10: Schockwellenreiter.de [49] | ||
- | |||
- | Abbildung 11: Vergleich Folksonomy und Ontology [9] | ||
- | |||
- | Abbildung 12: Blog für die Arbeitsaufteilung in der EDV des MPIWG | ||
- | |||
- | Abbildung 13: Mediawiki | ||
- | |||
- | Abbildung 14: Google Maps Mashup Beispiele | ||
- | |||
- | Abbildung 15: Yahoo Maps [38] | ||
- | |||
- | Abbildung 16: Microsoft Local Search [39] | ||
- | |||
- | Abbildung 17: Nasa World Wind [40] | ||
- | |||
- | Abbildung 18: Google Earth EC Pro und LT [33] | ||
- | |||
- | Abbildung 19: Mercator Projektion [33] | ||
- | |||
- | Abbildung 20: Zylinderprojektion [33] | ||
- | |||
- | Abbildung 21: Bezugssysteme der Erde [33] | ||
- | |||
- | Abbildung 22: Aufbau Testanwendung | ||
- | |||
- | Abbildung 23: Screen Overlay MPIWG-Logo | ||
- | |||
- | Abbildung 24: Nachladen von Daten mit Load-File' | ||
- | |||
- | Abbildung 25: Testanwendung Google Maps (Grabungsplan Uruk in der Übersicht) | ||
- | |||
- | Abbildung 26: Testanwendung Google Maps (Grabungsplan Uruk Großprojektion) | ||
- | |||
- | Abbildung 27: 3D-Darstellung mit Quicktime VR | ||
- | |||
- | Abbildung 28: Markierung von Fundorten in Uruk | ||
- | |||
- | Abbildung 29: Beispiel für die Bezeichnung bzw. Markierung eines Weges in Nimrud | ||
- | |||
- | Abbildung 30: Einbeziehung von topographischen Merkmalen | ||
- | |||
- | Abbildung 31 Polygonmodel in Sketchup | ||
- | |||
- | Abbildung 32: fertige 3D Rekonstruktion der Ziggurat von Ur in Google Earth | ||
- | |||
- | Abbildung 33: Kombinierter Einsatz von Overlays, 3D Rekonstruktionen und Flickr | ||
- | |||
- | Abbildung 34: Entwicklungslayout 3D-Copy.de [46] | ||
- | |||
- | Abbildung 35: fertige 3D Spritzplastik | ||
- | |||
- | =====8 Literaturverzeichnis===== | ||
- | \\ | ||
- | [1] Stefan Kellner, Was ist eigentlich Web 2.0, 17.08.05, | ||
- | http:// | ||
- | \\ | ||
- | [2] Tim O’Reilly, Entwurfsmuster und Geschäftsmodelle für die nächste Software Generation, 2005, http:// | ||
- | \\ | ||
- | [3] O’Reily Verlag, Web 2.0 zum Mitmachen, 2006, | ||
- | http:// | ||
- | \\ | ||
- | [4] Die Zeit, Neue Wetten in Silicon Valley, 21.09.2006, | ||
- | http:// | ||
- | \\ | ||
- | [5] John Musser with Tim O’Reilly & the O’Reilly Radar Team, Web 2.0 | ||
- | Principles and Best Practices, 2006, http:// | ||
- | \\ | ||
- | [6] Jörg Kantel, 2006, www.schockwellenreiter.de, | ||
- | zuletzt besucht am 1. Juni 2007 | ||
- | \\ | ||
- | [7] Jörg Kantel, „Web 2.0: Werkzeuge für die Wissenschaft“, | ||
- | Hrsg. Klaus Hermann, Jörg Kantel, Berlin 2007 | ||
- | \\ | ||
- | [8] Ajax13, 2006, www.Ajax13.com, | ||
- | zuletzt besucht am 3. Juni 2007 | ||
- | \\ | ||
- | [9] Christine Albrecht, Diplomarbeit Folksonomy, 17. März 2006, www.cheesy.at/ | ||
- | \\ | ||
- | [10] Wikipedia, Sematisches Web, 2007, | ||
- | http:// | ||
- | \\ | ||
- | [11] Semantic Web Schule, Schritt für Schritt zum Semantic Web Annotation, 2007, | ||
- | http:// | ||
- | \\ | ||
- | [12] Semantic Web Schule, Schritt für Schritt zum Semantic Web Ontology, 2007, | ||
- | http:// | ||
- | zuletzt besucht am 3. Juni 2007 | ||
- | |||
- | [13] Semantic Web Schule, web-2-0-ist-vehikel, | ||
- | http:// | ||
- | zuletzt besucht am 3. Juni 2007 | ||
- | |||
- | |||
- | [14] Wikipedia, | ||
- | http:// | ||
- | zuletzt besucht am 16. April 2007 | ||
- | |||
- | [15] Altova, | ||
- | http:// | ||
- | zuletzt besucht am 11. April 2007 | ||
- | |||
- | [16] Wikipedia, Wiki, 2007 | ||
- | http:// | ||
- | zuletzt besucht am 20. April 2007 | ||
- | |||
- | [17] Wikimatrix, | ||
- | http:// | ||
- | zuletzt besucht am 20. April 2007 | ||
- | |||
- | [18] Jörg Kantel, RSS- kurz und gut (O’Reilly), | ||
- | |||
- | [19] Wikipedia, Ajax, 2007, | ||
- | http:// | ||
- | zuletzt besucht am 8. Mai 2007 | ||
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- | [20] Jürgen Renn, Challenges of the Information Revolution for the Max Planck Society, Berlin (MPIWG Preprint 151), 1999 | ||
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- | [21] Dave Crane, Eric Pascarello, Darren James: Ajax in Action (Addison Wesley), 2006 | ||
- | \\ | ||
- | [22] Thomas Zumtobel, Business On, Die sieben Paradigmen des Web 2.0, 2007, | ||
- | http:// | ||
- | zuletzt besucht am 8. Mai 2007 | ||
- | |||
- | [23] Wikipedia, Web 2.0, 2007 | ||
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- | zuletzt besucht am 2. Mai 2007 | ||
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- | [24] Johnnes Gamperl, Ajax Web 2.0 in der Praxis (Galileo Computing), 2006 | ||
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- | [25] Martin C. Brown: Hacking Google Maps and Google Earth (Extreme Tech), 2006 | ||
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- | [26] Stefan Kellner, empulse, Web 2.0:it’s a mode, 2005, http:// | ||
- | zuletzt besucht am 2. Mai 2007 | ||
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- | [27] Netplanet, Web 2.0 Die nächste Web-Generation, | ||
- | zuletzt besucht am 2. Mai 2007 | ||
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- | [28] Technorati, The State of the Live Web, 2007, http:// | ||
- | zuletzt besucht am 2. Mai 2007 | ||
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- | [29] Wikipedia, | ||
- | |||
- | [30] Very Clever, Einführung in JSON - JavaScript Object Notation, 2007, http:// | ||
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- | [31] Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg, | ||
- | |||
- | [32] UserLand, XML-RPC, 2007, http:// | ||
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- | [33] Google Earth, Userguide, 2007, http:// | ||
- | |||
- | [34] Wikpedia, | ||
- | |||
- | [35] Wikipedia, Open Access, | ||
- | |||
- | [36] Bertolt Brechts, medienästhetische Versuche: "Das Radioexperiment 'Der Lindberghflug' | ||
- | |||
- | [37] Open Access, Zusammenfassung Open-Access, | ||
- | |||
- | |||
- | [38] Yahoo, Yahoo Maps, 2007 http:// | ||
- | |||
- | [39] Microsoft, Microsoft Live Local (Virtual Earth), 2007, http:// | ||
- | |||
- | [40] NASA, NASA World Wind, 2007, http:// | ||
- | |||
- | [41] Google, | ||
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- | [42] Google, KML-Tutorial I Version 2.1, 2007, http:// | ||
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- | [43] Google, KML-Tutorial II Version 2.1, 2007, | ||
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- | [44] Google, API, 2007, | ||
- | http:// | ||
- | [45] Econym, Google Maps Tutorial, 2007, | ||
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- | [46] 3D-Copy, 2007 | + | [[Einleitung]] \\ |
- | http://www.3d-copy.de zuletzt besucht am 10. Juni 2007 | + | [[Web 2.0]] \\ |
+ | [[ Technologie und Verhaltensweisen]] \\ | ||
+ | [[Der Arbeitsplatz eines Wissenschaftlers]] \\ | ||
+ | | ||
+ | | ||
+ | | ||
- | [47] Arndt von Koenigsmark, | ||
- | [48] Bill Kropla, Beginning Map Server (Apress), 2005 | ||
- | [49] Jörg Kantel, Mapping, 2007, | ||
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- | [50] Mark Lubkowitz, Webseiten programmieren und Gestallten (Galileo Computing), | ||
- | 2007 | ||
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